In nur zwei Monaten

Diebisches Duo richtete 117.000 Euro Schaden an

Salzburg
05.01.2011 14:14
Polizisten aus Salzburg und Oberösterreich haben ein Einbrecher-Duo aus dem Bezirk Braunau ausgeforscht, das in nur zweieinhalb Monaten einen Schaden von insgesamt rund 117.000 Euro angerichtet haben soll. Der 21- und der 29-Jährige hatten sich laut den Ermittlern zuletzt auf das Aufbrechen von Zigaretten-Automaten spezialisiert.

Wie die Polizei am Mittwoch bekannt gab, waren die beiden Verdächtigen Mitte Juli 2010 von einem mehrmonatigen Auslandsaufenthalt völlig mittellos nach Österreich zurückgekommen und hatten sich vorerst bei Bekannten in der Stadt Salzburg einquartiert. Sofort begannen sie im Stadtgebiet und in der angrenzenden Gemeinde Bergheim mit Einbrüchen in Imbissstuben und Baucontainer.

Sie sollen es hauptsächlich auf Bargeld, Lebensmittel und Getränke abgesehen haben. Ab Mitte August 2010 suchten den Raum Oberndorf und das angrenzende Innviertel heim. Auch dort nahmen die Verdächtigen laut Polizei Imbissstände, jedoch auch Fischerhütten und Sportkantinen ins Visier. Als Unterschlupf diente ihnen ein abgelegenes, unbewohntes Abbruchhaus in St. Pantaleon im Bezirk Braunau.

Bus "geliehen"
Bei ihren Einbruchstouren sollen sie anfangs einen gestohlenen Pkw verwendet haben. Nachdem sie damit einen Unfall hatten, versenkten sie das schwer beschädigte Fahrzeug in einem Teich. Bei den weiteren Diebestouren waren sie hauptsächlich mit gestohlenen Fahrrädern unterwegs. Bei einem Einbruch in ein Sportheim fiel den beiden der Schlüssel für einen dort abgestellten Vereinsbus in die Hände.

Insgesamt siebenmal fuhren sie mit ihm in der Nacht durch das Obere Innviertel und den angrenzenden Flachgau und stellten ihn danach wieder ordnungsgemäß an seinem Platz ab. Dabei spezialisierten sie sich auf das Aufbrechen von Zigarettenautomaten.

Hoher Schaden
Doch am 1. Oktober war damit Schluss. Beamte der Polizeiinspektionen Ostermiething und Lamprechtshausen forschten das Duo aus und nahmen es fest. Insgesamt 50 Einbrüche werden ihnen vorgeworfen. Der den beiden Männern angelastete Gesamtschaden beträgt rund 117.000 Euro, der Wert der Diebesbeute beläuft sich auf nur 18.000 Euro.

Alleine durch das Aufbrechen von 20 Zigarettenautomaten enstand nach Polizeiangaben ein Schaden von etwa 70.000 Euro. Ein Teil des Diebesgutes und des erbeuteten Geldes konnte noch sichergestellt werden. Außerdem fanden die Beamten Amphetamin sowie verbotene Waffen bei den Beschuldigten.

Der geständige 29-Jährige wurde auf freien Fuß angezeigt. Der 21-Jährige leugnete vorerst und wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Ried in die Justizanstalt eingeliefert.

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