Neujahrs-Nacht

Sieben Verletzte durch Feuerwerk im Land ob der Enns

Oberösterreich
01.01.2011 11:30
Eine anstrengende Neujahrs-Nacht dürften Rettungskräfte im Bezirk Rohrbach hinter sich haben. Dort hat eine einzige Silvester-Feier vier Schwerverletzte gefordert: Eine Abschussvorrichtung für Leuchtkugeln war nach einer Fehlzündung zerfetzt worden. Umherfliegende Trümmer verletzten die Feiernden. Zwei Menschen erlitten ein Knalltrauma. Insgesamt berichtete die Polizei am Neujahrstag von sieben Menschen, die im Land ob der Enns von Feuerwerkskörpern ernsthaft verletzt wurden.

Genau um 0.00 Uhr wollte ein 47-Jähriger im Bezirk Rohrbach im Garten seines Hauses verschiedene Feuerwerkskörper abfeuern. Eine rund 80 Zentimeter lange Abschussvorrichtung mit Rohren und fixer Standplatte sollte für den sicheren Verlauf des Feuerwerks sorgen. Eine Fehlzündung der fünften Leuchtkugel zerfetzte plötzlich das Rohr samt Standplatte.

Der Mann wurde durch die Wucht der Explosion zurückgeschleudert. Teile flogen umher, verletzten ihn am rechten Arm sowie einen 25-Jährigen an der Schulter schwer. Ein 17-jähriger und ein 18-jähriger Partygast, die etwa fünf Meter von der Unglücksstelle entfernt standen, erlitten einen Gehörschaden. Trümmer flogen auch noch acht Meter weiter und durchschlugen ein Fenster im ersten Stock des Wohnhauses.

Knaller vor Gesicht explodiert
Dass Trunkenheit und Pyrotechnik eine schmerzhafte Kombination sind, musste ein 18-jähriger Lehrling am eigenen Leib erfahren. Gegen 1.35 Uhr zündete der Bursch in der Silvesternacht erheblich betrunken alleine vor einem Jugendzentrum mehrere Kracher. Einer der Knallkörper explodierte direkt vor seinem Gesicht. Der 18-Jährige erlitt schwere Verletzungen an beiden Augen und wurde in das UKH Linz eingeliefert. Ermittlungen der Polizei ergaben, dass dem jungen Mann am frühen Abend schon mehrmals Schweizerkracher abgenommen worden waren, da er wegen seiner Alkoholisierung nicht mehr richtig damit hantieren konnte.

Eisenrohr mit Schwarzpulver gefüllt
Die Experimentierlust von zwei 19-Jährigen forderte die Rettung in Schärding am Freitagnachmittag. Die beiden Jugendlichen wollten im Keller eines Wohnhauses ein Eisenrohr mit Schwarzpulver aus Krachern befüllen. Die Sprengladung dürfte sich plötzlich entzündet haben. Die beiden Burschen wurden mit Gesichtsverletzungen vom Rettungshubschrauber und einem Rettungswagen in das Krankenhaus Ried eingeliefert.

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