Seit 1897 surren tief im Wald, unterhalb der beliebten Schwarz-Alm der Brauerei Zwettl, die Turbinen eines Kleinwasserkraftwerks. "Seit damals schenkt der Kamp den Menschen saubere Energie", so EVN-Sprecher Stefan Zach. Jetzt gab's den großen ökologischen Wurf – an Stelle der historischen Staustufe wurde mit Investitionskosten von einer Million Euro ein neues Naturstrom-Kraftwerk errichtet. Und zwar unter größter Sorgfalt für die Flora und Fauna des hier besonders sensiblen Kamp.
Kamp jetzt wieder für laichende Fische passierbar
Exakt 330 Haushalte werden beliefert, die CO2-Einsparung beträgt mehr als 854 Tonnen pro Jahr. Die stolze Umweltbilanz wird durch die Pflanzung Hunderter standortgerechter Bäume und Sträucher komplettiert. Federführend waren hier die Förster der Bezirkshauptmannschaft Zwettl. Zufrieden auch die Petrijünger: Das Flussjuwel ist jetzt wieder für laichende Fische passierbar. Die historische Anlage soll noch im Sommer museal genutzt werden.
von Gernot Buchegger und Mark Perry, Kronen Zeitung
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