Carbon für McLaren

Geschützte Werkstätten landen 50 Millionen-Auftrag

Salzburg
24.12.2010 10:38
Statt einen lukrativen Auftrag ins Ausland abzugeben, hat Carbo Tech (siehe Infobox) auf die Geschützten Werkstätten (GWS) in Salzburg gesetzt, sichert damit Arbeitsplätze und schafft sogar viele neue Jobs. MP4-12c (Bild) heißt der Bolide aus dem Hause McLaren und kostet an die 150.000 Euro. Und acht Jahre lang liefert das Lieferinger Unternehmen nun das aus Carbon gefertigte Monocoque (Fahrgastzelle) für den Hochleistungs-Sportwagen.

Es ist ein Auftrag über 150 Millionen Euro, den Carbo Tech damit an Land gezogen hat. Und jener 50 Millionen-Auftrag, den das Kohlefaser-Unternehmen nun an die GWS übergeben hat, betrifft das Preforming, also die Vorformung der einzelnen Carbon-Faserteile.

Ursprünglich hätte die Investition nach Südafrika oder Asien ausgelagert werden sollen. „Die Fertigung in Salzburg bringt jedoch Vorteile bei der Kommunikation und Logistik“, begründen die Geschäftsführer Astrid Lamprechter und Michael Neubauer ihren Schritt: „Die Qualitätsansprüche unseres Kunden sind sehr hoch und können aufgrund der vorhandenen Nähe besser gewährleistet werden als tausende Kilometer entfernt.“

Bund und Land steuerten 1,4 Millionen Euro bei
Für das Gelingen war aber auch politische Hilfe nötig, denn die GWS hätte die erforderliche Investition von 2,3 Millionen Euro aus Eigenmitteln nicht beisteuern können: So halfen Bund und Land Salzburg mit je 700.000 Euro aus und 850.000 Euro brachte Carbo Tech selbst auf.

25.000 Stück des Monocoques werden von 2011 bis 2019 produziert. Damit sind nicht nur 60 GWS-Arbeitsplätze gesichert, sondern werden auch 40 weitere geschaffen. Auch Carbo Tech stockt nun personell auf.

Kronen Zeitung

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