In Pongauer Klinik

Fortschritte in der Behandlung von Brüchen erzielt

Salzburg
22.12.2010 13:33
Fortschritte bei der Behandlung von Knochenbrüchen meldet das Krankenhaus Schwarzach im Pongau - seit Ende des vergangenen Winters kann dort auch minimalinvasiv operiert werden, wenn dem Patienten Platten eingesetzt werden müssen. Das könne zu einer kürzeren Aufenthaltsdauer, vor allem aber zu weniger Schmerzen nach dem Eingriff führen, so Primar Franklin Genelin, Leiter der Unfallabteilung.

Während Nägel schon länger mit der sogenannten "Schlüsselloch-Chirurgie" eingesetzt wurden, mussten für Platten früher deutlich längere Schnitte gesetzt werden. Nun werden die Brüche über modernste Zielinstrumente fixiert, für das Einführen der Platten sind nur mehr sehr kleine Hautschnitte erforderlich, was den Vorteil hat, dass nur kleine Narben auf der Haut zurückbleiben. "Heute können wir auch Knochenbrüche an Beinen, Armen oder der Wirbelsäule über die minimalinvasive Technik operieren", so Genelin.

Behandlung deutlich gewebeschonender
Die Hauptvorteile dieser Methode sind, dass die Behandlung gewebeschonend ist, weil deutlich weniger Muskeln zerstört werden als bei herkömmlichen Techniken. Auch die fixierenden Materialen selbst werden ständig weiterentwickelt. Heute verwenden die Ärzte Nägel, Schrauben und Platten aus Titan. Bei einigen Verletzungsbildern kann die Methode aber auch heute noch nicht angewendet werden.

Prävention bestes Mittel gegen Unfallschäden
Genelin betont, dass Prävention immer noch die beste Methode sei, um Unfallschäden zu vermeiden. Zur Vorbeugung gegen schwere Verletzungen empfiehlt er allen Wintersportlern das Tragen eines Helms. Wichtig sei eine gute Vorbereitung inklusive ausreichendem Aufwärmen und kritischer Selbsteinschätzung, bei aufkommender Müdigkeit sollten Pausen eingelegt werden.

In der Schwarzacher Unfallabteilung beginnt dieser Tage die Hochsaison, liegt es doch inmitten zahlreicher großer Skigebiete. Im vergangenen Winter wurden hier 4.043 Skifahrer und 647 Snowboarder nach Unfällen behandelt, 1.438 davon waren Kinder oder Jugendliche unter 18 Jahren. 691 Mal war ein operativer Eingriff notwendig (14,73 Prozent). Ein Viertel der Patienten musste stationär behandelt, der Rest konnte ambulant versorgt werden.

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