2010 war für die Landes-SPÖ das "Jahr der Verteilungsgerechtigkeit", am sichtbarsten bei der Kampagne für eine "Millionärssteuer". 2011 soll für die oberösterreichische SPÖ das "Jahr der Chancengerechtigkeit" werden – mit der "Schaffung und Erhaltung eines zukunftsweisenden Bildungssystems" als Zielvorgabe von Ackerl.
Ackerl hält Änderungen im Schulsystem für "dringend notwendig" – speziell in Form des Ausbaus der ganztägigen Schulangebote sowie in Form der gemeinsamen Schule für Zehn- bis 14-Jährige. "So kann die Belastung der Kinder durch eine frühe Selektion im Alter von nur zehn Jahren deutlich reduziert werden – mit all den verbundenen positiven Auswirkungen für die persönliche Entwicklung", wie der SPÖ-Chef bekräftigt.
Ackerl stuft die "Bildungsfrage" auch als die Hauptfrage beim Thema Integration ein. "Zuwanderung muss man auch steuern, da ist die Rotweißrot-Karte auf Bundesebene eine gut Überlegung. Aber: Was tut man mit denen, die schon da sind? Da ist die soziale Lage das wichtigste Kriterium, nicht die ethnische Herkunft, und die ist wieder geprägt von Bildungsfragen", sagt Ackerl. "Wir müssen dafür sorgen, dass Qualifikationen erworben werden. Und bei all dem gilt: Vor neuer Zuwanderung muss es Bildungsverbesserungen bei Einheimischen und bereits Zugewanderten geben."
Kronen Zeitung
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