Weiche eingefroren

135 ÖBB-Reisende saßen um 6 Uhr in Straßwalchen fest

Salzburg
15.12.2010 16:52
Weil eine Weiche eingefroren war, ist am frühen Mittwochmorgen auf der Westbahnstrecke bei Steindorf (Bezirk Salzburg-Umgebung) gar nichts mehr gegangen. 135 Passagiere mussten eineinhalb Stunden in einem Railjet auf die Weiterfahrt warten, Hunderte weitere kamen ebenfalls erst mit Verspätung ans Ziel. ÖBB-Sprecher Johannes Gfrerer erklärte nun gegenüber der "Krone", wie es dazu kam.

"Krone": Herr Gfrerer, warum gab es Mittwoch früh in Steindorf kein Weiterkommen mehr?
Johannes Gfrerer: In der Nacht ist dort eine Weiche eingefroren. Von den österreichweit 15.700 Weichen sind 10.100 mit einer Heizanlage versehen, darunter auch jene in Steindorf. Durch den starken Wind in der Nacht kam es aber immer wieder zu Schneeverwehungen. Die Heizung hat das einfach nicht mehr gepackt.

"Krone": Gab es einen Alarm?
Johannes Gfrerer: Natürlich. Wenn die Weiche nicht ordentlich schließt, geht sofort ein Signal ein. Deswegen wurde der 6-Uhr-Zug nach Wien auch rechtzeitig angehalten.

"Krone": Wurde die Weiche dann händisch aufgetaut?
Johannes Gfrerer: Wir haben Winterdienst-Mannschaften, die rund um die Uhr einsatzbereit sind. 15 Mann haben sich sofort um die Weiche gekümmert und dort händisch den Schnee weggeschaufelt bzw. das Eis entfernt.

"Krone": Wie lange musste dieser Railjet in Steindorf stehen bleiben? Waren weitere Züge betroffen?
Johannes Gfrerer: Der Railjet mit 135 Passagieren stand eineinhalb Stunden lang in Steindorf. Drei weitere Züge nach Wien konnten ebenso erst mit Verspätung abfahren.

"Krone": Es bleibt kalt, kann die Weiche erneut einfrieren?
Johannes Gfrerer: Das in Steindorf ist von den Witterungsbedingungen her ein Brennpunkt. In den nächsten Tagen ist immer eine Räum-Mannschaft vor Ort. Wir bekommen das Problem in den Griff.

Kronen Zeitung

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