Seit drei Tagen wacht die 22-Jährige in der Intensivstation des Linzer Kinderspitals am Bett ihres kleinen Sohns. Die Mongolin lebt seit fünf Jahren bei uns und arbeitet in Schwanenstadt. Ihr Lebensgefährte wurde vor genau zwei Monaten abgeschoben. Er hat in der mongolischen Hauptstadt Ulan Bator von dem tragischen Unglück erfahren. Seine Partnerin hofft verzweifelt, dass er den schwer verletzten Sohn besuchen kann: "Die Ärzte haben gesagt, dass es ein bisschen besser geworden ist. Aber wir müssen noch weiter warten und schauen. Wenigstens geht es meinem Neffen gut. Er kommt aus dem Spital nach Hause."
Abwarten und hoffen
Beim Spitalserhalter gespag ist man nicht so optimistisch wie die leidgeprüfte Mutter. Sprecherin Brigitte Buberl: "Laut Auskunft der Mediziner ist der kleine Patient nach wie vor in akuter Lebensgefahr. Sein Herz und sein Kreislauf sind aber stabil. Am Dienstag werden neue Tests gemacht." Buberl zeigt Mitleid: "Für eine Mutter gibt es nichts Schlimmeres, als am Krankenbett zu sitzen und nichts tun zu können – außer hoffen und warten."
von Christoph Gantner, "OÖ Krone"
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.