Scharfe Kritik der AK

Niedrige Zinsen und Gebühren lassen Ersparnisse welken

Niederösterreich
11.12.2010 18:19
Stellen Sie sich vor, Sie tragen hart verdiente 2.000 Euro auf die Bank, in der Hoffnung auf einen kleinen Zuwachs durch Zinsen. Nach zwei Jahren ist weniger auf dem Konto, als eingezahlt wurde. Dieses erschreckende Ergebnis kam bei einem Test der Arbeiterkammer (AK) heraus. "Ersparnisse werden vernichtet", sagen Experten.

"Da ist das Geld ja unter dem Kopfpolster mehr wert", ärgern sich Kunden über den neuesten Bankentest der AK. Die Experten haben jetzt die Konditionen für Sparbücher für täglich fälliges Geld unter die Lupe genommen. Bei einem Institut in Kärnten sind von 2.000 Euro nach zwei Jahren nur 1.967 Euro übrig – ein saftiges Minus von 33 Euro. Der ohnehin geringe Ertrag aus dem Zinssatz von 0,349 Prozent wird durch eine Kartengebühr (12,50 Euro) und die Kontoschließungsgebühr von satten 20 Euro völlig zunichte gemacht.

Auch bei uns gibt es schlimme Beispiele
Und noch ein weiteres Beispiel hat AK-Experte Ernst Hafrank parat. Diesmal auch noch mit dem klingenden Namen "Powerkonto" bei einer heimischen Bank. Doch davon kann in Wahrheit keine Rede sein. Denn lässt man hier 2.000 Euro zwei Jahre unangetastet liegen und löst dann das Sparbuch auf, hat man nach Abzug von allen Gebühren 5 Euro weniger in der Tasche. Die Arbeiterkammer kritisiert diese Methoden: "Man muss nicht so viel für administrative Tätigkeiten verrechnen."

von Gernot Buchegger, Kronen Zeitung

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