Achtung Langfinger!

75 Millionen Euro Verlust durch Ladendiebstähle

Oberösterreich
11.12.2010 14:54
Verdoppelt bis verdreifacht hat sich in der Vorweihnachtszeit die Zahl der Laden- und Geldbörsendiebstähle in Oberösterreich. Jetzt macht der Linzer ÖVP-Sicherheitssprecher Josef Hackl, selbst ein Polizist, einen Vorstoß, um die Bestrafung zu erleichtern und auch zu beschleunigen: Organmandate für Ladendiebe!

Derzeit werden in Linz täglich bis zu 15 klassische Ladendiebstähle angezeigt. Übers Jahr verteilt wandern in Oberösterreich Waren um 75 Millionen Euro unbezahlt an der Kasse vorbei. "Dass jemand Waren um mehr als 100 Euro stiehlt, ist selten. Meist ist der Wert des einzelnen Diebsguts sehr gering", so Josef Hackl.

Diese Mini-Coups verursachen aber jedes Mal einen Verwaltungsaufwand in Höhe von etwa 200 Euro – und werden dann meist bei Gericht wegen Geringfügigkeit eingestellt. Ein Organmandat, wie bei kleineren Verkehrsvergehen, könnte das System effizienter machen und dem Dieb auch mehr "weh tun", da er es sofort in der Geldbörse spürt. Und die Polizisten wären von zeitraubender Schreibarbeit befreit.

Geldbörsen in Gefahr
Nicht nur die Waren, auch die Taschen der Kunden sind derzeit gefährdeter als sonst. Dutzende Geldbörsen werden pro Tag geklaut. "Leider machen es Opfer den Tätern oft leicht, lassen die Geldbörsen offen liegen. Und statt 50 Euro haben die Leute jetzt beim Weihnachtseinkauf eben mehrere Hunderter eingesteckt", warnen Polizisten.

von Markus Schütz, "OÖ Krone"

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