Im kleinen Warteraum des Bahnhofs Straßwalchen-Steindorf machten die Bürgerinitiativen aus Salzburg und Oberösterreich am Freitag ihrem Ärger Luft. "Nachdem der Bahnhof Ederbauer zu ist, will man jetzt in Steindorf weitermachen", befürchtete Franz Berer.
Straßwalchens Bürgermeister Fritz Kreil, er wohnt beim Bahnhof, hofft auf nun die Gespräche mit Land und ÖBB, die nächste Woche stattfinden: "Dass wir als Gemeinde lange nicht über die Pläne informiert wurden, war nicht sauber." Die Österreichischen Bundesbahnen wollen jedenfalls den Zugverkehr zwischen Steindorf und Braunau ausbauen, allerdings auf Kosten der Pendler, die in Richtung Linz müssen oder von dort kommen. "Für die soll kein Zug mehr stehen bleiben", sagt Vizebürgermeister Franz Loibichler.
In Steindorf und Umgebung warten allerdings 20 Hektar zum Teil schon erschlossenes Gewerbegebiet. "Viele werden dort einmal arbeiten, doch die Züge fahren vorbei", heißt es. Wie beliebt der Bahnhof jetzt schon ist, zeigt der täglich voll besetzte Parkplatz, der von der Gemeinde betreut und gepachtet wird.
von Melanie Hutter, Kronen Zeitung
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