500 Oberösterreicher wurden vom Linzer market-Institut befragt – und zwar nach dem Westring-Gipfel in Wien vom 29. November, bei dem die Prüfung einer Etappenlösung und einer Mitfinanzierung durch Stadt Linz und Land Oberösterreich vorgeschlagen worden sind.
Die stärksten Motive für den Bau des Westrings sind (für 84 Prozent der Befragten) die Entlastung der Pendler – und (für 74 Prozent) die Chance, die Verkehrssituation in Linz zu beruhigen und zu verbessern. Auch die Bedeutung des Westrings für die oberösterreichische Wirtschaft ist (mit 74 Prozent Zustimmung) ein wichtiger Punkt.
Für die kämpferische Position des Landes (mit Ausnahme der Grünen) pro Westring im Tauziehen mit dem Bund gibt es Unterstützung von 62 Prozent. Und 53 Prozent wollen Verzögerungen beim Bau nicht akzeptieren.
Erstaunlich: Bei einer Internet-Umfrage von krone.at hatte sich eine 2/3-Mehrheit gegen den Westring ergeben.
Westring-Umfrage ändert nichts
Was tut Pühringer nun mit dieser Umfrage? Gegenüber dem Bund nichts, denn bis zum nächsten Westring-Gipfel am oder nach dem 10. Jänner gilt eine Art Weihnachtsfriede. Sollte es aber nichts werden mit dem Westring, sei den Oberösterreichern klar, dass das am Bund liege und nicht am Land, liest Pühringer auch aus der Umfrage.
FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner hält all die Westring-Verhandlungen für "Scheingefechte". Er macht nun den Vorschlag, das Autobahnstück samt vierter Linzer Donaubrücke von Privaten errichten und finanzieren zu lassen, wobei Bund und Land dann Jahrespauschalen für den Betrieb des Westrings zahlen sollen.
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