Tulln protestiert

Ärger über weniger Züge und die “Geister-Station”

Niederösterreich
07.12.2010 17:37
Wichtige Verbindungen für Pendler gestrichen, kaum Züge in der funkelnagelneuen Station: Knapp vor dem Fahrplanwechsel am 12. Dezember platzt in Tulln Bürgermeister Peter Eisenschenk der Kragen. „Das künftige Bahnangebot ist ein Schlag in die Magengrube unserer Stadt“, forderte der Politiker rasch Verbesserungen.

Als besonders schmerzhaften Tiefschlag wertete Eisenschenk, dass all die Verhandlungen, Briefe und Resolutionen der Gemeinde offenbar keinen Niederschlag im neuen Fahrplan gefunden haben. Im Gegenteil: „Frühverbindungen für die Pendler sowie der Nachtzug nach Wien fallen jetzt dem Sparstift zum Opfer“, ärgerte sich Eisenschenk.

Bürgermeister: Noch ein weiterer Grund für die Proteste aus dem Rathaus: In der neu errichteten Stadtstation halten kaum Personenzüge an. Die Strecke dient derzeit nur als Umleitung für die Gütertransporte. „Es kann nicht sein, dass eine teure, moderne Haltestelle mitten in der Stadt ein Dasein als Geisterbahnhof fristet“, zeigte sich Eisenschenk empört. Der Bürgermeister fordert: „Es muss rasch ein besserer Fahrplan her. Immerhin wird Tulln im kommenden Jahr Universitätsstadt mit Wissenschaftern und Studenten!“

Gegen das eingeschränkte Angebot der ÖBB wird auch am Freitag bei einer Pendler-Demo protestiert: ab 12 Uhr beim Bahnhof St. Pölten.

von Christoph Weisgram, Kronen Zeitung

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