Spitalsreform

LH versichert: “Wird nicht auf Kosten der Bürger gespart”

Oberösterreich
05.12.2010 18:49
Während die Landes-SPÖ der anstehenden Spitalsrefom mit Skepsis entgegenblickt, verteidigt Landeshauptmann Josef Pühringer das Sparpaket. Auch wenn der Rotstift am oberösterreichischen Gesundheitssystem angesetzt wird, werde die Reform – so sagt er – sicher nicht am Patientenrücken ausgetragen.

"Krone": Die Sozialdemokraten befürchten, dass die Spitalsreform nur als Budgetaufbesserung dienen könnte.
Josef Pühringer: So ist es sicher nicht. Es wird keine gravierende Verschlechterung der Leistungen für Patienten geben – so sind unsere Vorgaben für die Reform, mit der sich gerade eine  Expertengruppe auseinandersetzt.

"Krone": Es geht aber in der Bevölkerung noch immer die Angst um, dass Oberösterreichs Politik Krankenhäuser schließen könnte.
Pühringer: Es wird keine Standortschließungen geben und wir werden auch die Spitalsreform nicht am Rücken der Patienten austragen. Das haben wir auch immer so in der Öffentlichkeit kommuniziert.

"Krone": Es steht aber noch immer im Raum, dass 25 Abteilungen geschlossen werden sollen.
Pühringer: Wie viele Abteilungen geschlossen werden, ist unwesentlich. Ich denke aber nicht, dass es über 25 sein werden. Die Menschen brauchen daher keine Angst haben, dass wir bei ihrer Gesundheit einsparen. Ein vernünftiger Politiker riskiert keinen Qualitätsverlust in der medizinischen Versorgung.

"Krone": Wo liegt dann das große Einsparungspotenzial für die Zukunft?
Pühringer: Oberösterreich hat mit Abstand die höchste Spitalshäufigkeit und hat die meisten neuesten und teuersten Geräte im Einsatz. Entscheidend ist daher aber sicher nicht die Anzahl der Abteilungen und Geräte, sondern dass der medizinische Fortschritt  auch künftig für unser Land finanzierbar bleiben muss.

Kronen Zeitung

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