Protest geplant

1.000 Bürger gegen Handymast: Sorgen werden ignoriert

Niederösterreich
04.12.2010 18:09
„Sind denn 1.000 Protestunterschriften nichts wert?“ Die Bürger in Wiener Neustadt sind verärgert. Aktivisten rund um die Ärztin Ingrid Mayer hatten sich gegen die Errichtung eines Funkmasts ausgesprochen. Die ÖBB, damals Besitzer des Grundstückes, ließen daraufhin das Projekt fallen. Der neue Eigentümer aber nicht.

Gegen den Handymast in der Wohlfahrtgasse hatten 1.000 Personen protestiert. Woraufhin die Baupläne vorerst vom Tisch waren. Im vergangenen Jahr verkaufte die Bahn allerdings das Areal an ein Autohaus.

„Dann hörten wir lange nichts“, erklärt Ärztin Ingrid Mayer, die damals den Widerstand gegen die meterhohe Sendeanlage organisierte. Jetzt rückten Arbeiter an und hoben Fundamente aus. „Unseren Informationen nach soll der Funkmast nun doch errichtet werden“, ärgert sich ein Bürger. Bei der nötigen Bauverhandlung war kein Betroffener geladen: Weil es durch die breite Straße offiziell keine weiteren „Anrainer“ gibt. Mayer zeigt sich überrascht: „So kann man doch nicht mit dem Willen Hunderter Bürger umgehen!“ Weitere Proteste sind jedenfalls geplant.

von Lukas Lusetzky und Helmut Horvath, Kronen Zeitung

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