"Wir sind froh, einen Wachhund zu haben. Sobald es finster wird, sperren wir alles ab", sagt ein Nachbar der Ermordeten. So wie alle Bewohner des abgelegenen Ofenbachgrabens sorgt sich der Bauer und dreifache Vater um die Kinder, "schließlich hat der Mörder die Nachbarin brutal getötet".
Mittlerweile steht fest, dass die pensionierte Krankenschwester und Altbäuerin Maria P. ein Vermögen von 200.000 Euro angespart hatte. Doch weil fast alle Sparbücher da sind, stellt sich auch die Frage, ob der Täter überhaupt etwas vom "versteckten Reichtum" in dem armseligen Haus wusste.
Obwohl der "Waldmensch" früher in abgelegene Höfe eingedrungen ist, um Lebensmittel zu stehlen, gibt es derzeit keinen Beweis dafür, dass er im Mordhaus war. "Am Dienstagabend wurden die Tatort-Ermittlungen im Bauernhof abgeschlossen. Die DNA-Analysen dauern etwa zwei Wochen", so Chefinspektor Etz vom LKA-Niederösterreich. So lange müssen nun auch die Anrainer warten, um zu erfahren, ob sie Weihnachten in Ruhe feiern können.
von Christoph Matzl, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.