Wer darf designen?

Hohe Erwartungen an Kate Middletons Hochzeitskleid

Adabei
29.11.2010 12:55
Manchmal ist ein Kleid nur ein Kleid. Das Kleid, das Kate Middleton bei ihrer Hochzeit mit Prinz William tragen wird, ist aber weit mehr als nur eine Robe: Es ist ein Symbol ihrer Wandlung von einer Bürgerlichen zur Prinzessin. Bereits fünf Monate vor der Trauung sind die Erwartungen an Kate und ihr Brautkleid jedenfalls hoch.

Das Rätselraten hat begonnen: Entscheidet sich Kate für ihre Lieblingsdesignerin Daniella Issa Helayel (von ihr ist das linke Brautkleid) oder für Philipa Lebley (rechts ein Foto ihres Schaufensters in London)?

Das Hochzeitskleid der 28-jährigen Middleton muss nicht nur perfekt sitzen, elegant und unvergesslich sein. Mit der Robe muss auch ein Mittelweg gefunden werden zwischen modern und traditionell, verführerisch und sexy, stilvoll und besonders üppig. Middletons Kleid "wird definitiv spektakulär", sagt die 32-jährige britische Sekretärin Mary Alders. "Jeder wird es haben wollen."

Wahl des Designers
Nicht weniger wichtig als die Wahl des Hochzeitskleids ist die Wahl des Designers. So erklärte Giorgio Armani schon 2006, Kate stehe ganz oben auf der Liste von Frauen, die er gern einkleiden würde. Auch die US-Designerin Vera Wang ist berühmt für spektakuläre Hochzeitskleider für Prominente. Doch Middleton hat hier eigentlich keine Wahl. Auf ihr lastet der Druck, sich für einen britischen Designer zu entscheiden. Dies hat nicht nur mit nationalem Stolz zu tun. Viele Briten wären sicherlich begeistert, wenn eine britische Firma für die Robe der künftigen Prinzessin verantwortlich wäre - schließlich rechnet die Modewelt jetzt schon fest mit einem Nachahmungseffekt, einem "Kate effect", den Middletons Kleid haben wird.

Jener Designer, der das Kleid der 28-Jährigen entwerfen darf, ist sich der Aufmerksamkeit für seine gesamte Kollektion sicher. Der Entwurf des Brautkleides wird mit hoher Wahrscheinlichkeit weltweit kopiert und zu Versionen verarbeitet, die zu günstigeren Preisen über die Ladentische gehen.

Kleid muss "großen Auftritt machen"
Es wurde spekuliert, dass die brasilianische Designerin Daniella Issa Helayel möglicherweise das Brautkleid Middletons entwerfen könnte. Schließlich ist die Verlobte von Prinz William häufig in Kreationen der Brasilianerin, die hinter dem Modelabel "Issa London" steckt, fotografiert worden. Die Chefredakteurin der Zeitschrift "Brides", Deborah Joseph, hält es aber nicht für sehr wahrscheinlich, dass Issa Helayel den Zuschlag bekommt. Die Kleider der Designerin seien eher dezent, erklärt Joseph. Das Kleid, das Middleton tragen wird, müsse aber "einen großen Auftritt machen".

Für eine wahrscheinlichere Wahl hält Joseph die britische Designerin Phillipa Lepley. "Sie ist sehr diskret, sie ist nicht protzig." Sie hätte das nötige Gespür für eine königliche Hochzeit, sagt Joseph. "Sie wäre eine sichere Wahl - und sie ist Britin."

Maßgeschneiderte Brautkleider Lepleys kosten zwischen rund 7.000 und 26.000 Pfund (8.300 bis 30.800 Euro). Es sei aber möglich, dass Middleton ihr Hochzeitskleid umsonst bekommt, sagt Joseph. Das Kleid werde dem verantwortlichen Designer schließlich weltweite Publicity bescheren.

Grünes Brautkleid?
Wenn es nach dem Londoner Model Erin Saltman ginge, würde sich Middleton für ein "grünes" Hochzeitskleid entscheiden. Heute könne man Brautkleider wählen, die aus organischen Stoffen hergestellt seien und dabei nicht "wie ein Hippie-Leinensack" aussehen, sagt Saltman. Die Wahl einer Robe aus umweltfreundlichen Stoffen käme sicher Middletons künftigem Schwiegervater Prinz Charles entgegen. Der Thronfolger ist ein bekannter Umweltaktivist.

Middleton sollte auf bestimmte Details verzichten, die 1981 das Hochzeitskleid von Prinzessin Diana (Bilder siehe Infobox) geziert hätten, sagt Saltman. Dazu zählten eine lange Schleppe und Puffärmel. Prinz Williams künftige Frau solle stattdessen einen kurzen, schlichten Schleier in Erwägung ziehen, sagt das Model.

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(Bild: kmm)



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