Die Landeshauptleute würden der Bevölkerung und der Bundesregierung "auf der Nase herumtanzen", seien das "Totengräbergremium" für Reformen und das "Epizentrum der Betoniererpartie". Erwin Pröll sei dabei, das an sich gute Image der Landeshauptleute zu beschädigen, so Kogler, der wörtlich von einem "aggressiven und dumm-dreisten" Verhalten sprach.
Petrovic: Pröll betreibt "Feindbild-Politik"
Attackiert wurde Erwin Pröll auch von Madeleine Petrovic, Grünen-Klubobfrau im niederösterreichischen Landtag. Sie warf dem Landeshauptmann vor, sich nur über "Feindbild-Politik" profilieren zu wollen und dabei auch "vor der eigenen Familie" nicht haltzumachen.
Kogler sparte auch nicht mit Kritik an Vizekanzler Josef Pröll (VP) und Kanzler Werner Faymann (SP). Pröll sei die größte politische Enttäuschung in diesem Jahr gewesen. Pröll als "Pantoffelheld" und Faymann, der als "Frühstücksdirektor" agiere, seien eine gefährliche Mischung und würden sich schwer gegen die "aufgeblasenen" Landeshauptleute durchsetzen.
Einzige Möglichkeit sei der finanzielle Druck, indem die Länder an den zusätzlichen Steuereinnahmen durch Bankenabgabe und Flugticketsteuer nicht automatisch beteiligt werden. Wenn sich die Länder weiter weigern, Reformen durchzusetzen und zu sparen, solle ihnen "der Geldhahn zugedreht" werden, verlangte Kogler.
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