Frist knapp versäumt

Einspruch gegen Schweinestall nicht mehr möglich

Niederösterreich
25.11.2010 17:04
Es gibt weiter Wirbel um einen in Lichtenwörth bei Wiener Neustadt geplanten Schweinemastbetrieb. Die Landesbehörden wollen die Genehmigung für den riesigen Saustall so rasch wie möglich durchwinken. Der Versuch des Umweltanwalts, das zu verhindern, scheiterte am Poststempel. Der Einspruch erfolgte genau einen Tag zu spät.

Genau 2.490 Schweine sollen künftig nahe dem Nachbarort Zillingdorf gemästet werden. Zehn Tiere mehr – und eine Prüfung der Umweltverträglichkeit des Stalls wäre per Gesetz zwingend nötig. Dass der Umweltsenat ein solches Verfahren trotz geringerer Schweinezahl bei einem zuvor geplanten Betriebsprojekt wegen drohender Gefährdung burgenländischer Wasservorräte sehr wohl verlangt hatte, ficht die Landesbehörde in St. Pölten nicht an: „Unser Bescheid ist draußen, wir warten auf Einsprüche!“

Einen solchen wollte Umweltanwalt Harald Rossmann vorbringen – allerdings einen Tag zu spät. „Ich habe leider auf den falschen Eingangsstempel geachtet“, räumt der Professor ein. Das bedeutet: Der Zug für eine strenge Umweltprüfung scheint abgefahren zu sein. Stoppen könnte ihn jetzt noch Minister Berlakovich – diesen ersuchte Burgenlands Landeschef Niessl um Hilfe (siehe Infobox).

von Christoph Weisgram, Kronen Zeitung

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