Millionenpaket

Kosten im Linzer Sozialbereich steigen rasant

Oberösterreich
24.11.2010 18:20
360.000 Euro für die Erweiterung des Sprachtrainings in Kindergärten und eine Zusatzmillion für Pflege- und Sozialzuschüsse: Für Maßnahmen aus dem Jugend- und Sozialbereich, die am Donnerstag im Gemeinderat abgesegnet werden sollen, greift die Stadt Linz tief in die Tasche. Und die Sozialkosten werden auch 2011 ansteigen.

Bis zu 200.000 Euro erhielt die Stadt bisher jährlich vom Bund für zusätzliche Förderung zur Spracherlernung an den Kindergärten refundiert. "Das geschah aber erst für das letzte Kindergartenjahr. Ab Herbst 2011 gibt es beim Eintritt in den Kindergarten, also auch schon bei Dreijährigen, ein Sprachtraining, wenn die Deutschkenntnisse schwach ausgebildet sind", so SPÖ-Sozialreferent Klaus Luger.

360.000 Euro zusätzliche Kosten
Um diesen Plan umzusetzen, muss die Stadt tief in die Tasche greifen: 360.000 Euro zusätzlichen Kosten fallen an, die im Gemeinderat abgesegnet werden sollen. "So ist sichergestellt, dass beim Schulantritt die Kinder der Unterrichtssprache Deutsch ausreichend folgen können", so Luger, der noch einen finanziellen Brocken in seinem Ressort meistern muss: Das Amt für Soziales, Jugend und Familie wird in diesem Jahr das Budget um eine Million Euro überschreiten. Dieser Betrag muss nachträglich durch einen Kredit gedeckt werden.

"Zuschüsse für Menschen in Pflegeheimen haben mehr gekostet als erwartet, da sich die Tagessätze nicht, wie prognostiziert, um 1,5 Prozent, sondern um 4,5 Prozent erhöht haben", so Luger. Mehrkosten gab's auch beim Job-Impuls-Programm und der Sozialhilfe. Und da kann es nächstes Jahr knüppeldick kommen, durch die Einführung der Mindestsicherung rechnet auch das Land mit einem Kostenanstieg von bis zu 20 Prozent.

Kronen Zeitung

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