"Wir packen das schon irgendwie. Es werden nächstes Schuljahr eben keine neuen Schüler mehr aufgenommen, was mit dem Rest passiert, überlegen wir uns noch", so Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer, der von der Internatsleitung über das Aus des Stephaneums informiert wurde.
Die Gründe: Es fehle die wirtschaftliche Basis. Die Konkurrenz wuchs in den letzten Jahren. Drei weitere Schulen in der Umgebung kämpfen um die Schüler. Zuletzt ist deren Zahl im Stephaneum drastisch eingebrochen. Wohnten und lernten früher 300 Schüler in der Schule in Bad Goisern, sind es heute nur noch 152.
Internate werden immer weniger
Neben dem Stephaneum sind die bekanntesten Internate das Konvikt des Stiftes Kremsmünster, die Skihauptschule in Windischgarsten und das Schülerheim der HTBLA Hallstatt. Wie Psychiater Michael Merl findet auch Enzenhofer die Schließung des Stephaneums schade: "Es gibt Kinder, denen diese Schulform viel für ihre Entwicklung bringt."
von Jasmin Gaderer, "OÖ Krone"
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.