Bis zu 100 Stellen

Jobabbau bei Sozialdiensten wegen Sparpaket

Oberösterreich
22.11.2010 15:35
Die psychosozialen Dienste in Oberösterreich haben nach massiven Budgetkürzungen mit 80 bis 100 Kündigungen gedroht. Der Dachverband pro mente hat das Frühwarnsystem des Arbeitsmarktservice aktiviert und den Abbau von insgesamt 88 Mitarbeitern bei pro mente, Exit-Sozial und Arcus Sozialnetzwerk avisiert.

Die Psychosoziale Beratung, Krisendienste sowie Freizeit- und Kommunikationsangebote würden heuer um ein Drittel - 2,8 Millionen Euro - weniger bekommen, so der Dachverband. Das erfordere Sparmaßnahmen. Die Geschäftsführung bemühe sich nach wie vor, Kündigungen durch Verhandlungen abzuwenden, man habe aber noch keine Rückmeldung seitens der Politik bekommen. Österreichweit läuft bereits eine Unterschriftenaktion gegen die Sparpläne.

Für die Betroffenen würden sich aus der prekären finanziellen Lage längere Wartezeiten ergeben, obwohl Krisen Akutfälle seien und dabei sofort gehandelt werden müsse, warnte pro mente. Es sei damit zu rechnen, dass die Suizidrate steigen werde. Der Dachverband warnte auch vor volkswirtschaftlichen Auswirkungen, beispielsweise durch mehr Frühpensionierungen aufgrund psychischer Erkrankungen, häufigere Krankenstände und Spitalsaufenthalte.

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