Wallner beendete die Salzburger Torflaute nach 366 Pflichtspielminuten ohne Treffer, 276 davon in der Liga, mit einem souverän verwandelten Strafstoß. Mattersburg-Kapitän Ilco Naumoski hatte einen Freistoß von Simon Cziommer mit der Hand abgewehrt. Schon durch den Freistoßpfiff hatte Schiedsrichter Prammer den Bullen einen Vorteil genommen, den Jakob Jantscher zu einem Tor genutzt hätte. Jantscher sah in der 57. Minute zudem Gelb-Rot, weil er sich zu früh aus der Mauer gelöst hatte. Gleiches Schicksal ereilte Mattersburgs Stefan Ilsanker wegen wiederholten Foulspiels (81.).
Salzburg spielerisch schwach
Für Solospitze Wallner war es das fünfte Saisontor in der Liga. Gegen Mattersburg hat der ÖFB-Teamstürmer in seinen vergangenen vier Partien immer getroffen. Spielerisch zeigten die Salzburger den lediglich 6.600 Zuschauern nach dem Führungstreffer aber fast gar nichts mehr. Der Meister war lediglich durch Fernschüsse oder Standardsituationen ansatzweise gefährlich. Mittelfeldspieler Simon Cziommer: "Das war heute mehr ein Arbeitssieg. Spielerisch war es in den ersten 30 Minuten ganz gut, dann nicht mehr so. Da scheint die Sonne noch nicht so, wie wir das wollen. Wir haben dennoch nur ein Ziel, das wir nicht aus den Augen verlieren. Das ist der Meistertitel."
Stevens hat Bedenken
"Uns ist es darum gegangen, dass wir die drei Punkte einfahren. Das haben wir getan. In der zweiten Hälfte war das aber zu wenig. Wir hätten zu Hause auch mit zehn Leuten mehr nach vorne spielen müssen. Wenn ich sehe, welche Chancen wir auslassen, dann habe ich meine Bedenken. Im Fußball geht es eben darum, Tore zu schießen", so Salzburg-Trainer Huub Stevens nach dem Spiel. Stevens musste wegen einer Leistenzerrung auf seinen defensiven Mittelfeldspieler David Mendes verzichten. Auch Außenverteidiger Andreas Ulmer stand nach seinem Adduktorenriss noch nicht im Kader.
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