Sozial-Sparbudget

2.000 junge Behinderte ohne Wohnplatz

Oberösterreich
19.11.2010 19:11
Der Rotstift der Landesregierung bei Sozialleistungen trifft Behinderte mit voller Wucht. Während knapp 2.000 Jugendliche mit Beeinträchtigung in Oberösterreich auf einen Wohnplatz warten, gibt es für viele mit Handicap nach der Schule gar keine Betreuungs-Perspektive. Die grüne Sozialsprecherin Ulrike Schwarz nimmt angesichts der Einsparungen jetzt ÖVP und SPÖ in die Pflicht.

"160 Meter Westring kosten so viel wie im Jahr 2011 im österreichischen Pflegebereich eingespart werden muss", fordert Schwarz von Landeshauptmann Josef Pühringer, mehr finanzielle Mittel für Behinderte lockerzumachen. "Es kann nicht sein, dass der Soziallandesrat beim eigenen Budget spart, aber den Bau des Westrings unterstützt", ist die Grüne auch über die Vorgehensweise des zuständigen SPÖ-Politikers Josef Ackerl erbost. Ackerl bestreitet die grünen Vorwürfe, er hätte sich zu wenig fürs Sozialbudget eingesetzt.

Keine Perspektive
Tatsache ist, dass bei den Fördermitteln für Einrichtungen zur Behandlung psychischer Erkrankungen allein bei pro mente drei Millionen Euro gekürzt werden. Neben 2.000 jungen behinderten Wohnungssuchenden benötigen zudem rund 1.000 Jugendliche mit Handicap eine Arbeits- oder Beschäftigungsstelle in Oberösterreich.

Kronen Zeitung

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