Fotografiert man bei Nacht mit dem Handy, leuchtet der Blitz zwar die Mitte hell aus, die Ecken allerdings erscheinen relativ dunkel. Die Gründe: Die Leuchtkraft der LED selbst ist zu gering und die Linse verteilt das Licht nicht gleichmäßig genug. Ein heller Kreis mit dunklen Rändern entsteht. Ein Effekt, der besonders bei sehr ungünstigen Lichtverhältnissen zu Tage tritt.
Um dies zu ändern, haben die Entwickler von Osram die Struktur des LED-Chips verändert. Zusammen mit einer optimierten Linse entstehe somit ein homogenes Lichtbild. Der neue Chip sei mit 150 Lux um 50 Lux heller, weshalb jetzt auch sehr flache Handys oder Smartphones hochwertige Bilder liefern könnten.
Der Chip besteht aus einem metallischen Gitter und zwei Halbleiter-Schichten. Das Gitter leitet den Strom auf die obere Schicht. Von dort wandern die Elektronen zur unteren Schicht und geben Energie in Form von Licht ab.
Allerdings liegt das metallische Gitter bei herkömmlichen LED über den beiden Schichten und dämpft deswegen das Licht. Die Forscher von Osram versetzten nun das Gitter ganz nach unten und konnten auf diese Weise das Verhältnis zwischen der Helligkeit des Chips und dem Strom, der durch ihn hindurchfließt, erhöhen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.