"Die Politik spart bei uns Behinderten ein. Wir brauchen finanzielle Mittel", fordert Karin Kaufmann von der Selbstbestimmt-Leben-Initiative bei der bis dato größten Protestkundgebung von Menschen mit Beeinträchtigung in Linz.
Konkret demonstrierten die rund 200 Behinderten und ihre Angehörigen gegen den dramatischen Sparkurs bei Sozialleistungen, wie etwa der persönlichen Assistenz. "Dabei handelt es sich um eine mobile Betreuung, die Menschen mit Behinderung ein eigenständiges Leben ermöglichen soll," so Kaufmann.
"Wir können aber nicht alle Wünsche erfüllen"
Während aktuell 173 Oberösterreicher mit Handicap eine persönliche Assistenz nutzen, stehen insgesamt 130 Betroffene auf der Warteliste. "40 von ihnen bräuchten dringend Hilfe. Das grenzt an unterlassene Hilfeleistung", schießt Günther Breitfuß, Chef der Gesellschaft für persönliche Assistenz, scharf in Richtung Politik.
ÖVP-Landeshauptmann Josef Pühringer, der eine Delegation von Betroffenen empfing, sicherte eine mittelfristige Erhöhung der Mittel zu. "Wir können aber nicht alle Wünsche erfüllen."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.