Die Täter sind sehr oft weiblich. Sie fallen in den Damenabteilungen der Schuhgeschäfte und Boutiquen nicht so auf, warten seelenruhig, bis ein Opfer seine Handtasche aus den Augen lässt. Dann reichen einige Sekunden, und das Geld ist weg. Vor allem jetzt zur baldigen Weihnachtszeit sind vermehrt Taschendiebe unterwegs, erklärt Erwin Fuchs, Polizeijurist: "Die Leute haben mehr Geld mit und es herrscht auch viel mehr Gedränge."
Deshalb rät die Polizei, nie mehr Bargeld mitzunehmen, als man tatsächlich braucht, Geld von Kredit- und Bankomatkarten getrennt aufzubewahren und die Börse möglichst in Innentaschen von Jacke und Mantel verstecken.
Zwei Arten von Tätern mischen sich in die einkaufsfreudige Menge: Gelegenheitstäter, die zugreifen, wenn es ihnen einfach zu leicht gemacht wird. Und Banden, die mit dem Zug von Stadt zu Stadt fahren und an jedem Ort organisiert einige Tage ihre Aufträge erfüllen. Diese Banden werden auch zu Ladendieben. Wenn plötzlich mehrere Parfums der selben Sorte fehlen, geht ein solcher Diebstahl auf ihr Konto. Auch hier hilft der weihnachtliche Trubel den Verbrechern. Doch auch Jugendliche greifen gern im Advent zu: "Nicht jeder von ihnen hat kein Geld für Geschenke. Manchmal wollen sie ganz einfach keines ausgeben", so Fuchs.
von Jasmin Gaderer, "OÖ Krone"
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