Aktivisten empört

Vassilakou: Augarten-Halle ist nicht zu verhindern

Wien
15.11.2010 17:33
Unter die Jubelchöre der Wiener Grünen haben sich erste Misstöne gemischt. Seit die künftige Vizebürgermeisterin Vassilakou zugeben musste, dass gegen den Bau der Sängerknaben-Konzerthalle nichts mehr zu machen ist, fühlen sich die militanten Augarten-Besetzer von ihrer grünen Schutzmacht im Stich gelassen.

Dass sie beim Projekt „Konzertkristall“, der Halle für die Sängerknaben am Augarten-Spitz in der Leopoldstadt, jetzt die Kurve kratzen muss, um ihrem roten Senior-Partner in der Stadtregierung nicht in den Rücken zu fallen, hörte Maria Vassilakou, demnächst grüne „Vize“ von Bürgermeister Michael Häupl, nicht gern: „Was sollen wir tun? Es wird bereits gebaut, und die Grube werden wir nicht mehr zuschütten.“

Tatsache ist, dass Häupl sich stets für den Bau der Konzerthalle eingesetzt hat, und dass alle behördlichen Genehmigungen rechtskräftig sind. Vassilakou kann sich nur noch um Schadensbegrenzung bemühen: „Für den Augarten ist es leider zu spät, alle künftigen Projekte werden aber gemeinsam mit den Bürgern geplant.“

Eine Botschaft, welche die von den Wiener Grünen seit Monaten massiv unterstützten Besetzer des Barockgartens schäumen läßt: „Jetzt einen runden Tisch anzubieten, ist für die engagierten Bürger der reinste Hohn.“

von Peter Strasser, Kronen Zeitung

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