Ursula Pollheimer ist die Gemeindeärztin von Kirchberg bei Mattighofen (OÖ): „Wir sind immer eineinhalb Stunden hin und zurück gefahren, um mit ’Terry’ spazieren zu gehen.“ Denn: Bei Mutter und Tochter war es „Liebe auf den ersten Blick“.
Der zehnjährige Mischling sieht zwar nicht mehr gut, doch es war eine Herzensentscheidung, ihm ein schönes Leben zu ermöglichen. Und Marlene, gleich alt wie ihr Liebling, sparte hart, um ihn versorgen zu können.
Mutter Ursula: „Doch als wir ihn zu uns nehmen wollten, bekamen wir eine Absage. Uns wurde im Tierheim gesagt, dass es mir aufgrund meiner Arbeitszeiten als Ärztin nicht möglich sei für einen Hund zu sorgen, der nicht alleine bleiben kann.“
Für Marlene eine herbe Enttäuschung. Ihre Mutter versteht die Vergabe-Praktiken nicht: „Uns wurde gesagt, dass er nur vom Tierarzt des Tierheims behandelt werden darf. Dabei ist mein Nachbar Veterinär.“
Dazu der Tierheim-Chef Günther Mayrhofer: „Der Hund kam aus desolaten Verhältnissen und wurde beschlagnahmt. Er ist krank, kann nur an ausgesuchte Leute vergeben werden, die sich so was antun. Bei einer Familie mit zwei Kindern ist es überdies schwierig.“
Kronen Zeitung
Symbolbild
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