Patientin gerettet

Angeblicher Mordversuch: Mann freigesprochen

Salzburg
12.11.2010 16:44
Ein 37-jähriger Salzburger, der als Besucher der Salzburger Christian-Doppler-Klinik einer suizidgefährdeten Patientin eine hohe Dosis Psychopharmaka verabreicht haben soll, wurde am Freitagnachmittag vom Vorwurf des versuchten Mordes freigesprochen. Die Geschworenen am Landesgericht Salzburg trafen den Wahrspruch einstimmig.

Laut Anklage hätte er der 40-jährigen Frau am 7. Oktober 2009 eine Flasche Psychopax-Tropfen und 15 Stück "Temesta"-Tabletten mitgebracht. Die Patientin wurde von den Ärzten durch ein Gegengift gerettet. Doch der Beschuldigte beteuerte, er habe ihr keine Medikamente gegeben.

"Er war zur falschen Zeit am falschen Platz"
Er hätte für die Frau zwar eine Dose Red Bull gekauft, sie ihr aber nicht überreicht, "weil sie verwirrt wirkte". Die inkriminierten Medikamente habe er weder jemals besessen noch selbst eingenommen. Sein Verteidiger meinte, es fehle jegliches Motiv für die Tat. "Er war zur falschen Zeit am falschen Platz."

Dass sie mehrere Bekannte um die Mitnahme von Medikamenten "zum Abtörnen", was so viel wie Umbringen heiße, gebeten hatte, gestand die 40-Jährige vor dem vorsitzenden Richter Marco Torpier ein. Das Freispruch-Urteil ist vorerst nicht rechtskräftig, weil der Staatsanwalt keine Erklärung abgegeben hat.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Salzburg



Kostenlose Spiele