Ein heftiger Knall schreckte gegen 8.30 Uhr die Anrainer rund um die Tankstelle an der Aigner-Straße auf: Zwei Betondeckel, die das Treibstofflager der von der Doppler Mineralöle GmbH geführten BP-Tankstelle verschließen, schossen in die Höhe und und schleuderten anschließend mit voller Wucht auf den Asphalt zurück. "Die Erde bebte. Alle Möbel vibrierten", schildert Sonja T., die nebenan an der Rettenpacherstraße wohnt.
In den Hohlräumen zwischen den fünf unterirdischen Tanks hatten sich giftige Benzindämpfe entzündet und eine Explosion ausgelöst. Die Berufsfeuerwehr war binnen weniger Minuten mit 25 Mann vor Ort und sicherte das Gelände ab, da weitere Explosionen drohten. "Wir löschten den Brand bei den Tanks und saugten das Gasgemisch mit einer Spezialpumpe ab", berichtet Branddirektor Eduard Schnöll.
Tankstelle vorerst geschlossen
Die Aigner Straße musste während der Arbeiten für eineinhalb Stunden gesperrt werden. Die Folge war ein Verkehrschaos in der gesamten Innenstadt. Ein Sachverständiger versuchte wenig später die Ursache für das Unglück zu finden. "Die Tanks haben kein Leck. Möglicherweise ist beim Anfüllen etwas ausgelaufen." Und: Irgendwo muss es auch eine Zündquelle, etwa ein defektes Elektrokabel, gegeben haben. "Bis wir alles geklärt haben, bleibt der Betrieb geschlossen", so Felix Holzmannhofer, Leiter des Gewerbeamtes.
von Manuela Kappes, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.