50.000 Patienten

Trotz Sparkus 30-Millionen-Defizit beim Linzer UKH

Oberösterreich
10.11.2010 14:56
Trotz voller Auslastung durch 50.000 Patienten jährlich hat das für seine medizinischen Spitzenleistungen geschätzte Linzer Unfallkrankenhaus ein Minus von rund 30 Millionen Euro erwirtschaftet. Getragen wird das von der Wirtschaft, die die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt fast zur Gänze finanziert.

"Dabei arbeiten wir höchst ökonomisch und sparen überall – nur nicht zu Lasten unserer Patienten", seufzt Dr. Erhard Prugger, Vorsitzender der AUVA-Landesstelle Linz. 50 Millionen Euro kostet der Betrieb des Linzer UKH jährlich.

Verantwortlich für das schmerzliche Minus sehen Prugger und Wirtschaftsbund-Direktor Gottfried Kneifel "die massive Benachteiligung der AUVA gegenüber anderen Krankenhausbetreibern". Bekommt diese doch bei der Behandlung von Freizeit-Unfallopfern, deren Anteil auf 90 Prozent gestiegen ist, nur etwa 25 Prozent der Kosten refundiert. Gleichzeitig muss sie für Arbeitsunfälle, die in anderen Spitälern behandelt werden, Millionen blechen.

16 bis 18 Millionen Euro entfallen jährlich auf Oberösterreich. Die Zahl der Arbeitsunfälle sei dank professioneller AUVA-Prävention aber stark rückläufig. Erfreulich ist die medizinische UKH-Bilanz: 93 Prozent aller lebensbedrohlich Verletzten wurden gerettet.

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