Vor den Zuhörern im Gerichtssaal wollten weder der Angeklagte noch sein Verteidiger Roland Gabl zu den Vorwürfen des Strafantrages Stellung beziehen. Richterin Ursula Eichler blieb nichts anderes übrig, als die Öffentlichkeit vom brisanten Sexprozess auszuschließen.
Die Fakten sind ohnehin bekannt, seit im Frühjahr die Bombe im oberösterreichischen Schwimmsport geplatzt ist. Zwei Schützlinge des Spitzentrainers hatten ausgepackt und den 49-Jährigen beschuldigt. Er habe ihnen Pornos gezeigt, sie bei sexuellen Handlungen gefilmt. Am Schlimmsten wiegt dabei wohl der Vertrauensmissbrauch oder Missbrauch des Autoritätsverhältnisses, wie es im Gesetz heißt. "Eine besonders perfide Art, sich an Jugendlichen zu vergreifen", sagte der Anwalt der Schwimmer, die wegen Angstzuständen, sexuellen und Beziehungsstörungen in Behandlung sind.
Zum nicht rechtskräftigen Urteil – 9.000 Euro Geldstrafe und 14 Monate bedingte Haft – nahm der nun arbeitslose Trainer Bedenkzeit.
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