Bluttat im Suff

Freund mit einem Brieföffner verletzt: 9 Monate bedingt

Salzburg
10.11.2010 14:21
Mit 2,8 Promille Alkohol im Blut und nach Einnahme von Psychopharmaka hat eine 47-jährige Frühpensionistin aus der Stadt Salzburg mit einem Brieföffner auf ihren Lebensgefährten eingestochen und ihn so schwer verletzt. An den Vorfall vom vergangenen Juni konnte sich die Frau am Mittwoch vor Gericht zwar nicht erinnern, doch sie glaubte den Angaben ihres Freundes und bekannte sich zur Tat. Sie wurde wegen "Begehung einer Straftat im Zustand voller Berauschung" zu neun Monaten bedingt - nicht rechtskräftig - verurteilt.

"Ich habe meine Freundin damals nicht heimgehen lassen, weil sie betrunken war", schilderte das Opfer, "sie sagte, 'wenn du mich nicht gehen lässt, stech' ich dich ab'. Dann ist es halt passiert. Wenn sie nüchtern ist, ist sie der beste Mensch. Ich werde immer für sie da sein."

"Das hätte blöd ausgehen können"
Die Frühpensionistin meinte, sie sei erst wieder in der Christian-Doppler-Klinik zu sich gekommen und habe dort erfahren, was vorgefallen sei. "Ich kann mich an nichts erinnern. Das hätte blöd ausgehen können. Es tut mir leid."

Sie sei nun in psychologischer Betreuung und werde weniger trinken, beteuerte die bisher unbescholtene Frau. Laut Richter Peter Hattinger war sie damals unzurechnungsfähig. Das Delikt ist mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren bedroht.

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