Und Eberle ging gnadenlos gegen Missbrauch vor: 67 Asylwerber wollten sich mit Schwindel und List eine Unterstützung ergaunern – ihnen wurde sofort die Unterstützung des Landes gestrichen.
Polizeikontrolle ließ Schwindler auffliegen
Eine Polizeikontrolle ließ zwei Schwindler im September auffliegen: Beide hatten ein Auto, obwohl sie offiziell als "hilfsbedürftig" galten – der eine hatte sich 220 Euro für die Krankenversicherung zahlen lassen, der zweite bekam die letzten Jahre insgesamt 11.466 Euro für Versicherung, Verpflegung, Miete und Quartier. Eberles Abteilung reagierte konsequent und kappte sofort die finanziellen Zuschüsse.
FP-Klubchef Karl Schnell bohrte nach und wollte von Eberle wissen: Gab es sonst noch Asyl-Schwindler, die sich die Hilfe vom Land erschleichen wollten? "Ja", teilte die Landesrätin ganz offen mit. Seit 2009 flogen 67 Asylanten auf, die sich als hilfsbedürftig ausgaben, aber Pkws besaßen und sogar wohl gefüllte Sparbücher. Und 16 Asylanten wurde der Zuschuss gestrichen, weil sie nach Straftaten hinter Gittern landeten. Bei allen Asylwerbern in der Grundversorgung wird laufend die Hilfsbedürftigkeit überprüft.
von Robert Redtenbacher, Kronen Zeitung
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