In diesem Gerichtssaal fand 1990 der Prozess gegen 14 VOEST-Manager wegen illegaler Waffenlieferungen in den Irak und Iran statt. Den Prozess führte Richter Karl Makovsky. Und auch er saß, zusammen mit seinem damaligen Beisitzer Heinz-Helmut Hadwiger, wieder auf der Richterbank: "Ob im 300.000-Seiten-Akt alles drinnen gestanden ist, wage ich zu bezweifeln."
Kreisky-Anordnung?
"Mich hält jetzt nichts mehr auf dem Sessel!" – Mit diesen Worten mischte sich einer, der die Hintergründe genau kennen muss, dann auch direkt in die Diskussion ein: Gernot Unterweger ist einer der sieben Manager, die schließlich verurteilt worden waren – während die politisch Verantwortlichen in einem eigenen Prozess freigesprochen wurden. "'Macht es, aber macht es unter der Tuchent' hat der Kreisky zu uns gesagt", bleibt Unterweger dabei, dass die Politik die Verantwortung für den verbotenen Deal mit kriegsführenden Ländern hatte.
Das letzte Interview mit VOEST-General Apfalter führte übrigens "Krone"-Redakteur Richard Schmitt. Apfalter ist einer von zwölf mysteriösen Todesfällen rund um die illegalen Waffengeschäfte, die den Mythos bis heute beleben.
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