Kleiner Schlaukopf

Gedächtnistraining für Kids – so klappt es

Leben
04.11.2010 18:50
Manche Kinder haben ein Problem, das von ihnen geforderte Lernpensum zu bewältigen. Oft sind sie einfach nach einem langen Tag nicht mehr aufnahmefähig bzw. von den Informationen überfordert. Doch das Gehirn ist wie ein Muskel, es lässt sich trainieren. Wie du deinem Kind spielerisch auf die Sprünge helfen kannst, kannst du hier nachlesen.

Vor allem im Alter zwischen sechs und 15 Jahren nimmt die Gedächtnisleistung deines Kindes stark zu. Viele Prozesse laufen schon automatisiert ab und brauchen weniger „Arbeitsspeicher“, das Gedächtnis wird leistungsfähiger. Wenn du dein Kind in diesem Alter zusätzlich forderst, dann wird sein Gedächtnis optimal trainiert. Es entstehen neue Querverbindungen, wichtige Spuren werden vertieft. Wichtig sind vor allem die Bereiche Kreativität, Flexibilität, Konzentration und der Umgang mit Zahlen. Auch kannst du dein Kind dahingehend unterstützen, dass der Abruf gewisser Informationen schneller funktioniert. Einige Übungen helfen dabei, das Ganze spielerisch und nebenbei ablaufen zu lassen.

Spiel 1 – Begriffe merken
Du zählst deinem Kind zehn einfache Begriffe auf, wie etwa Sonne, Blume, Baum, Vogel, Schmetterling, Maus, Fahrrad, Auto, Wolke, Mensch. Dann bekommt dein Kind fünf Minuten Zeit, die Worte zu malen. Ihr könnt auch beide „gegeneinander“ zeichnen - wer sich mehr Begriffe gemerkt hat, gewinnt. Auf diese Art und Weise lernt dein Kind, Begriffe in Bilder umzusetzen und sie sich so besser zu merken.

Spiel 2 – Bildergeschichten
Du zeigst deinem Kind einige Bilder, und es soll eine Geschichte damit erzählen. So schulst du die Fähigkeit, Zusammenhänge zu erstellen und Erklärungen zu finden. Die Kreativität deines Kindes wird auf diese Weise optimal trainiert.

Spiel 3 – Wörter finden
Wie viele Wörter findet ihr, die auf „-ig“ enden, wie viele, die als zweiten Buchstaben ein „U“ haben? Auch das Bilden von Wortketten ist ein gutes Training: Du beginnst mit einem zweiteiligen Wort, dein Kind muss mit der zweiten Hälfte ein neues zweiteiliges Wort bilden – wie etwa Schreib-Tisch, Tisch-Bein, Bein-Bruch, Bruch-Stelle, Stell-Platz, Platz-Karte usw. Verlierer ist, wer kein Wort mehr findet. So wird das Abrufen von Informationen geschult – eine Fähigkeit, die zum Beispiel bei Vokabelprüfungen gebraucht wird. Anstatt Wortketten zu finden, könnt ihr auch versuchen, so viele Wörter wie möglich zu finden, die sich reimen.

Spiel 4 – Fehlersuchbilder
Kaufe ein Rätselbuch für dein Kind. Vor allem Fehlersuchbilder oder einfache Worträtsel sind ein wunderbares Training für die Konzentration und Abruffähigkeit deines Kindes.

Spiel 5 – Kopfrechnen
Im Alltag finden sich unzählige Möglichkeiten, dein Kind rechnen zu lassen: Beim Einkaufen kann es die Preise addieren, die du ihm sagst. Beim Autofahren kann es die Ziffernsummen der Nummerntafeln von anderen Autos bilden. Und auch sonst kannst du ihm einfach leichte Kopfrechnungen aufgeben. Sage in einem langsamen Tempo Rechenschritte an, wie etwa: 5 mal 2, plus 4, dividiert durch 2 mal 3 ist...? Je besser dein Kind im Training steht, desto schneller kannst du die Rechenschritte ansagen.

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(Bild: kmm)



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