"Sind in Gefahr!"

Anrainer wegen Gasflaschen-Lager besorgt

Niederösterreich
02.11.2010 16:56
"Wir machen uns große Sorgen", erklärt Dieter Fink aus Wiener Neustadt. Denn wo einst im Zehnerviertel ein Autohaus seine Dienste angeboten hat, soll jetzt ein neues Geschäft mit einem riesigen Gasflaschenlager entstehen. Der Betreiber des Unternehmens beruhigt: "Es besteht keine Gefahr. Alles in Ordnung!"

Das Traditions-Autohaus Erwin Hahn wurde geschlossen, das Areal verkauft. Der neue Besitzer betreibt bereits seit längerer Zeit in Wiener Neustadt einen Griller- sowie Gashandel und vertreibt von St. Egyden am Steinfeld aus Flüssiggas.

Unterschriftenaktion wurde bereits gestartet
Derzeit wird das Firmengelände in Wiener Neustadt umgebaut. Geplant ist auch die Schaffung eines Lagers für Gasflaschen. Nach ersten Schätzungen könnten hier bis zu 30 Tonnen verwahrt werden. HTL-Lehrer Dieter Fink ist Anrainer. Als er von den neuen Geschäftsplänen hörte, wurde er aktiv: "Denn wenn der Betrieb öffnet, ist mein Garten für die Kinder zum Spielen ungeeignet. Bei Unfällen müsste alles im Umkreis von 300 Metern geräumt werden. Da wäre auch das Einkaufszentrum Fischapark betroffen." Der zweifache Vater hat eine Unterschriftenaktion gestartet – und hofft auf Unterstützung der Gemeinde. Dort bestätigt man die Umbaupläne: "Der Magistrat prüft alle Unterlagen."

Firmenchef Michael Kovalcik versteht die Aufregung nicht: "Flüssiggas ist weit nicht so gefährlich wie andere Gasarten. Unserer Meinung nach steht der Lagerung der Flaschen im Wohngebiet nichts entgegen. Es gibt dadurch keinerlei Bedrohung."

Nun sollen weitere Gespräche geführt werden. Auch die Stadtgemeinde kündigte an, das Thema noch "ganz genau" untersuchen zu wollen.

von Lukas Lusetzky und Helmuth Horvath, Kronen Zeitung
Symbolbild

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