Mobile Gefahren

8 Sicherheits-Tipps: So schützt du deine Smartphone-Daten

Elektronik
02.11.2010 10:03
Die Zeiten, in denen Handys nur zum Telefonieren genutzt wurden, sind vorbei. Wer kann, telefoniert nicht nur "smart", sondern greift mittels Smartphone auch mobil aufs Internet zu. Dass man dabei dieselbe Vorsicht walten lassen sollte wie beim Surfen am heimischen PC, gerät bei vielen Nutzern oftmals in Vergessenheit. Dabei sind Gefahren wie Viren oder Datenmissbrauch auch auf dem Smartphone existent.

Hatten 2009 lediglich 27 Prozent der Internetnutzer Bedenken, dass persönliche Daten bei der Nutzung des Internets über das Handy ausspioniert werden könnten, sind es mittlerweile schon 40 Prozent. Das geht aus der repräsentativen Studie "Mobile Web Watch" der Unternehmensberatung Accenture hervor. Völlig ohne Sicherheitsbedenken surfen mit dem Mobiltelefon lediglich noch neun Prozent der Internetnutzer im Web, nachdem es vor einem Jahr noch 15 Prozent waren.

"Bei der Nutzung von internetfähigen Smartphones ist die Sicherheit und der Schutz der gespeicherten Daten genauso wichtig wie bei jedem anderen Computer auch", sagt Dieter Kempf, Präsidiumsmitglied des deutschen Branchenverbandes Bitkom. Damit sensible berufliche Informationen und auch intime private Daten – von Datenbanken und elektronischen Postfächern über Adressbücher bis zu Fotoalben -, auch privat bleiben und sicher geschützt sind, rät der Verband Smartphone-Nutzern zu folgenden Sicherheitsmaßnahmen:

1. Werkseitige Sicherheitseinstellungen nutzen!
Smartphones werden heute von den Herstellern grundsätzlich mit umfangreichen Sicherheitseinstellungen ausgeliefert. Der beste Schutz hilft aber nichts, wenn der Nutzer beispielsweise aus Bequemlichkeit die Kennwortabfrage oder andere standardmäßige Sicherheitsfunktionen deaktiviert. Sie sollten daher aktiv genutzt werden. Zudem sollten die von den Herstellern bereitgestellten Software-Updates installiert werden, da damit auch etwaige zwischenzeitlich entdeckte oder neu entstandene Sicherheitslücken geschlossen werden.

2. Apps nur aus sicheren Quellen beziehen!
Das Installieren von Apps kann unter Sicherheitsaspekten grundsätzlich problematisch sein. Anwender sollten vor dem Installieren prüfen, ob eine Anwendung wirklich benötigt wird. Wichtig ist außerdem, Apps nur aus vertrauenswürdigen Quellen zu beziehen. Über Suchmaschinen können beispielsweise Erfahrungsberichte anderer Nutzer gefunden und zur Beurteilung herangezogen werden.

3. Zugriff auf notwendige Informationen beschränken!
Die Anwendungen auf dem Smartphone sollten nicht auf mehr Informationen Zugriff haben als notwendig. Beispielsweise sollten Standortinformationen, wie der Zugriff auf das GPS-System Programmen vorbehalten sein, die diese auch benötigen, etwa ein Routenplaner oder ein Stadtplandienst.

4. Vorsicht mit "Hacking-Tools"!
Manche Handybesitzer setzen Hacking-Tools ein, um bestimmte Sperren der Geräte auszuhebeln. Dies kann zu Sicherheitsrisiken führen, da damit unter Umständen gewollt oder ungewollt zusätzliche Sicherheitsfunktionen außer Kraft gesetzt werden.

5. Bluetooth- und WLAN-Funktion nicht ständig einschalten!
Die Bluetooth- oder WLAN-Funktion sollte nur dann eingeschaltet werden, wenn sie bewusst genutzt wird. Über offene Bluetooth-Schnittstellen können Fremde ansonsten unbemerkt Daten auslesen.

6. Rechnung stets aufmerksam kontrollieren!
Zudem sollten Nutzer stets ihre Rechnungen nach zweifelhaften Abbuchungen kontrollieren.

7. Daten für den Fall eines Verlusts verschlüsseln!
Die Daten auf dem Smartphone sollten für den Fall eines Verlustes mit Kennwörtern und eventuell mit spezieller Sicherheitssoftware verschlüsselt werden. Einige Geräte oder Zusatzprogramme ermöglichen zudem die Fernlöschung der Daten auf dem Gerät oder erledigen dies nach mehrfacher Fehleingabe des Kennworts automatisch.

8. Bei Ausmusterung des Handys alle Daten löschen!
Wird ein Smartphone ausgemustert, sollten alle Daten sicher und vollständig gelöscht werden. Interne und externe Speicher, wie zum Beispiel Speicherkarten, lassen sich durch mehrfaches Überschreiben mit einer speziellen Software sicher löschen. Auch vor dem Einschicken defekter Endgeräte an den Hersteller sollten – soweit möglich – alle Daten gesichert und auf dem Endgerät gelöscht oder verschlüsselt werden.

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