Gemeinden entlastet

Land finanziert zum Großteil den Gratis-Kindergarten

Oberösterreich
26.10.2010 18:14
"Wir haben in den Gemeinden andere Probleme als die Kindergärten", glaubt ÖVP-Landesrat Max Hiegelsberger nicht, dass ihm die Ortschefs angesichts der umstrittenen Betreuungsnovelle die Türen einrennen werden. Auch wenn eben erst die Pädagoginnen bei Parteikollegin Doris Hummer gegen das Gesetz protestiert haben.

"Der Kindergarten wird sicher nicht zum Riesenproblem im Gemeinderessort", ist ÖVP-Landesrat Hiegelsberger trotz aller Proteste der Kommunen und Kindergärtnerinnen, die vergangene Woche vor dem Landhaus gegen das neue Betreuungsgesetz zum Streik aufgerufen haben, gelassen. Immerhin hätten die Gemeinden durch den beitragsfreien Kindergarten sowie das Gesetz eher profitiert.

Finanzielle Vorteile für Gemeinden
Während vor der Gratis-Betreuung in Oberösterreich 40 Prozent das Land, 40 Prozent die Kommunen und 20 Prozent die Eltern berappen mussten, zahle jetzt sogar 63 Prozent das Land und nur mehr 37 Prozent der Bürgermeister. "Der beitragsfreie Kindergarten ist für die Gemeinden keinesfalls eine Schlechterstellung", appelliert Hiegelsberger an die Ortschefs, auch die finanziellen Vorteile ins Auge zu fassen.

Zudem würde für die Mehrheit der Kommunen – Oberösterreich hält  bei rund 300 Abgangsgemeinden – die Kindergartenfinanzierung sogar zu Dreiviertel vom Land übernommen. Weiters werden durch die neue Novelle – die viele Pädagoginnen als zusätzlichen Bürokratismus empfinden – Gruppen um bis 11.000 Euro mehr als bisher gefördert.

von Claudia Prietzel, "OÖ Krone"

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