Zwei Jahre lang brachte Ludwig Reiter Safari-Touristen in Botswana mitten in die Savanne, derzeit unternimmt er einen Rekordflug: Er übernahm in Winnipeg (Kanada) seine Cessna Caravan, steuerte sie über Grönland, Island und Schottland nach Salzburg. Dort stieg sein Vater Otto Reiter zu, der ihn bis nach Kathmandu begleiten wird.
Tausende Kilometer liegen noch vor dem jungen Piloten: "Die kanadischen Behörden haben nämlich meinem nepalesischen Co kein Visum erteilt, darum muss ich die ganze Strecke alleine bewältigen." Kein Problem für Ludwig Reiter, der viel Erfahrung in Grenzsituationen hat.
Topfenknödel statt Reis
Seine einmotorige Maschine ist ein absoluter Exot – nur Red Bull und Vorarlberger Fallschirmspringer fliegen sie bei uns. Seine Cessna C208-Turboprop mit 675 PS gilt als sehr robust. Im Bauch der Maschine befinden sich 15 Reifen und Ersatzteile für den harten Einsatz, aber auch österreichische Kost: "Ich hab mir eine Menge an Topfenknödel-Basis besorgt, denn in Nepal gibt's mir zuviel Reis und Gemüse", lacht der Bad Ischler Pilot.
In Nepal stehen Hilfsflüge für das Welternährungsprogramm der UNO auf der Tagesordnung. Zudem wird er dort sieben Piloten ausbilden, mit ihnen von der Basis in Simicot aus Reislieferungen in das Hochland fliegen.
Kronen Zeitung
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