Anders als vor einem Jahr, als die Studenten die Hörsäle blockierten, geht nun auch das Uni-Personal auf die Straße. "Unsere Solidarität ist groß", fand sich auch Mozarteum-Rektor Reinhart von Gutzeit um Punkt 17 Uhr beim Mozartplatz ein. "Die Sparpläne gehen an uns nicht nicht spurlos vorbei. Ab 2013 hieße das zehn Prozent weniger Mittel!" Die Folge: Personalabbau, vor allem bei den Lektoren, und natürlich weniger Studenten-Plätze. Mit dabei auch Uni-Rektor Heinrich Schmidinger: "In Salzburg wird die Zahl der Studenten vermutlich auf 18.000 steigen."
Sparpläne betreffen alle
Tatjana Markl, seit 2009 ÖH-Vorsitzende in Salzburg, über den Platzmangel an den Unis und mögliche Konsequenzen: "Diese Sparpläne betreffen alle auf den Universitäten. Es ist auch für die Beschäftigten nicht leicht, den Unis fehlt es notorisch am Geld für die nötige Infrastruktur. Und für die Studenten ist die Situation in den vergangenen Jahren auch nicht einfacher geworden. Auf allen Seiten steigt der Druck."
Markl wünscht sich eine offene Diskussion. Ob wieder Sitz-Streiks drohen wie vor einem Jahr, konnte sie nicht sagen. "Wir werden nach der Demo die weiteren Schritte koordinieren. Hörsaal-Blockaden kosten Kraft und Nerven. Das sollte jedenfalls das letzte Mittel sein", so die ÖH-Vorsitzende.
Fern blieben die Studenten der Fachhochschulen: "Wir sind nicht direkt betroffen Der Ausbau-Stopp würde aber auch für uns Konsequenzen dann haben", heißt es aus Urstein.
Proteste auch in Wien, Linz, Graz und Innsbruck
Tausende Studenten, Uni-Lehrende, Betriebsräte und Sympathisanten protestierten am Dienstag auch in Wien, Graz, Linz und Innsbruck gegen die geplanten Budgetkürzungen (siehe Infobox).
von Max Grill, Kronen Zeitung
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