Coup auch in NÖ

Räuber-Bande verprasst 600.000-Euro-Beute

Niederösterreich
15.10.2010 17:06
Von den 600.000 Euro, die eine fünfköpfige Polenbande bei neun Banküberfällen in vier Bundesländern - einer davon in St. Pölten - erbeutet hatte, ist so gut wie nichts mehr übrig. Heimische Ermittler fanden die Profi-Räuber in Polen, Norwegen und einen der Haupttäter in einem Gefängnis in Deutschland.

Die Bande war so dreist, dass sie weitermachte, obwohl im März 2007 ein 25-jähriger Komplize bei einem Überfall in Vöcklabruck (Oberösterreich) geschnappt worden war. Weitere fünf Überfälle in St. Pölten, Innsbruck, Villach und wieder in Vöcklabruck zog die Bande noch durch, ehe nun die Handschellen klickten. Denn der gefasste Pole – der inzwischen zu fünf Jahren Haft verurteilt worden ist – hatte aus Loyalität und Angst zwar geschwiegen wie ein Grab, aber die Hinweise, die in seinem Mietauto gefunden wurden, reichten, um nun seinen Komplizen auf die Schliche zu kommen.

Einer der Haupttäter im Alter von 31 Jahren wurde in einer deutschen Haftanstalt gefunden – dort saß er gerade eine Reststrafe für Banküberfälle ab, die er in den 90er-Jahren begangen hatte. Hätte es damals schon eine umfassende DNA-Spurensicherung gegeben, wäre die Bande viel früher aufgeflogen. Denn bei den neun Überfällen in Linz, Villach, Vöcklabruck, St. Pölten und Innsbruck hatten die Räuber massenhaft Spuren hinterlassen.

von Markus Schütz, Kronen Zeitung
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