"Unfallzeit Nummer 1"

Nebel: Heimische Straßen besonders gefährlich

Niederösterreich
15.10.2010 11:50
Es dauert zwar noch über eine Woche, bis der astronomische Herbst beginnt, das Wetter lässt jedoch kaum vermuten, dass bei uns – theoretisch – noch Sommer herrscht. Auch der ÖAMTC hat bereits vor der "Unfallzeit Nummer eins im Jahr" gewarnt. Ein besonders gefährliches Pflaster sind offenbar die Straßen in Niederösterreich: Hier gab es vergangenes Jahr die meisten Nebelunfälle.

"Sichtbehinderungen durch plötzlich auftauchende Nebelfelder sind im Herbst immer wieder Grund für schwere Unfälle. Besonders groß ist die Gefahr auf Autobahnen und Landstraßen", erklärte Roland Frisch, Pkw-Chefinstruktor der ÖAMTC Fahrtechnik am Freitag. So ereigneten sich laut Statistik Austria im Jahr 2009 in Österreich insgesamt 267 Unfälle bei Nebel - 72 Prozent davon im Freiland, 28 Prozent im Ortsgebiet.

NÖ ist Spitzenreiter bei Unfällen, Verletzten, Verkehrstoten
Die meisten Nebelunfälle wurden 2009 in Niederösterreich (83) registriert, gefolgt von Oberösterreich (72) und Kärnten (32). Die meisten Verletzten waren ebenfalls in Niederösterreich zu beklagen (124), vor Oberösterreich (100) sowie Kärnten und der Steiermark (je 44). Sieben Personen verunglückten im Jahr 2009 bei Nebelunfällen tödlich: vier in Niederösterreich, zwei in Kärnten, eine in der Steiermark.

Warnungen im Radio beachten
"Besonders in der Früh und am Abend sollten Autofahrer mit Nebel rechnen und entsprechend vorsichtig fahren. Nicht angepasste Geschwindigkeit in Verbindung mit zu geringem Abstand zum Vordermann ist nämlich Unfallursache Nummer eins", so Frisch. Bei besonders schlechter Sicht werden Warnungen auch im Radio durchgegeben. "Autofahrer sollten Radiohinweise unbedingt ernst nehmen und ihr Fahrverhalten an die Situation anpassen", rät Frisch.

Die wichtigsten Verhaltensregeln: Abstand halten, Geschwindigkeit reduzieren, Sichtbar machen, Rechts fahren und auf keinen Fall überholen, besondere Vorsicht beim Links-Abbiegen sowie Vorsicht im Baustellenbereich, denn durch den Nebel sind Markierungen und Verkehrsführungen schwer erkennbar.

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