Suizid verhindert

US-Rapper T.I. holte Lebensmüden von Hochhaus

Adabei
14.10.2010 09:25
Der wegen Drogenvergehen in die Schlagzeilen geratene US-Rapper T.I. – eigentlicht Clifford "TI" Harris, im Bild mit Ehefrau Tameka "Tiny" Harris - hat einen Mann vor dem Selbstmord bewahrt.

Der 30-jährige Musiker begab sich am Mittwoch zu einem Hochhaus in der Stadt Atlanta, wo sich ein Mann in den Tod stürzen wollte, wie Polizeisprecher James Polite sagte. T.I. habe den Beamten seine Hilfe angeboten. Im Gegenzug für ein persönliches Gespräch mit dem Musiker habe der suizidgefährdete Mann eingewilligt, von dem 22-stöckigen Gebäude herunterzukommen, hieß es.

Er habe im Radio von dem suizidgefährdeten Mann gehört, sagte T.I. der Nachrichtenagentur AP. Dem Mann habe er bei ihrer Unterhaltung Mut zugesprochen und ihm gesagt, dass dessen Situation sich verbessern werde. Er habe den Eindruck gehabt, dass der Mann "vom Leben geschlagen" sei, sagte der Rapper, der in Atlanta geboren ist. T.I. wurde vergangenen Monat wegen mutmaßlicher Drogenvergehen in Los Angeles festgenommen.

Stars, die Selbstmorde verhindern
Stars haben bereits öfter Selbstmorde verhindert. Erst im März 2010 hatte die US-Schauspielerin Demi Moore einen Selbstmord verhindern können, nachdem sie über Twitter den Hilferuf eines verzweifelten Jugendlichen empfangen hatte. "Ich habe keinen Grund mehr weiterzuleben", schrieb der junge Mann aus dem US-Bundesstaat Florida in einer Kurznachricht an die Twitteradresse von Demi Moore und fügte hinzu, er sei kurz davor, sich in seinem Garten zu erhängen. "Rufst du wirklich um Hilfe?, fragte der Hollywood-Star zurück und übermittelte den Satz an mehr als 2,5 Millionen Abonnenten ihres Absenders @mrskutcher.

Als der junge Mann mit "Ja" antwortete, schritt die griechisch-kanadische Schauspielerin und Regisseurin Nia Vardalos ("My Big Fat Greek Wedding") zur Tat, die den Schriftwechsel verfolgte. Sie rief umgehend ein Zentrum für Suizid-Prävention in Los Angeles an, das wiederum die Polizei in der Heimatstadt des verzweifelten 18-Jährigen kontaktierte. Als die Beamten im  Haus des 18-Jährigen eintrafen, fanden sie ihn weinend vor dem Computer. Seine Mutter erklärte, ihr Sohn sei sehr empfindsam und leide unter einer Zwangsneurose.

Bereits im April vergangenen Jahres hatte Moore die Polizei alarmiert, nachdem eine Frau auf Twitter ihre Selbstmordabsicht kundgetan hatte. Twitter hat sich zu einem der populärsten Online-Netzwerke entwickelt. Über die Kurznachrichten, die sogenannten "Tweets", lässt sich verfolgen, was andere Nutzer gerade tun. Viele Prominente halten ihre Fans mittlerweile mit Twitter auf dem Laufenden. Demi Moore hat in Anlehnung an den Namen ihres Ehemannes Ashton Kutcher das Pseudonym @mrskutcher.

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(Bild: kmm)



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