Landwirt angeklagt

Innviertler hinterzieht eine Million Euro Steuern

Oberösterreich
13.10.2010 12:19
Ein 32-Jähriger aus dem Innviertel soll etwa eine Million Euro an Steuern hinterzogen haben. Der Mann muss sich nun vorm Landesgericht Ried im Innkreis verantworten. Da er sich am Mittwoch jedoch nicht zu den Vorwürfen äußern wollte, hat das Gericht die Verhandlung vertagt, um Zeugen zu laden. Zunächst sollen der Buchhalter der GmbH, Arbeiter und einen Wirtschaftstreuhänder gehört werden.

Der Mann geriet durch eine Betriebsprüfung auf seinem Bauernhof in die Fänge der Justiz. Die Finanzbeamten sahen einen ausschließlich privaten Gebrauch und konnten nicht feststellen, dass das Gut betrieblich genutzt werde. Die Steuern hatte der Angeklagte bei Umsätzen in Zusammenhang mit dem Betrieb aber trotzdem abgezogen.

"Kann Anklage nicht nachvollziehen"
Außerdem habe er seine Abgabenpflicht bei diversen Verkäufen und Käufen von Pkw, Maschinen und Benzin für den Bauernhof und eine GmbH mit Sitz im Innviertel, deren Geschäftsführer er ist, nicht erfüllt. Von 1999 bis 2008 ergebe sich ein Schaden von etwa einer Million Euro.

Der Angeklagte wollte sich nicht äußern: "Ich möchte zu den Vorwürfen nicht Stellung nehmen, weil ich die Anklageschrift nicht nachvollziehen kann." Die Abgabenbescheide habe er immer wieder beeinsprucht. Teilweise werde erst 2011 vom Unabhängigen Verwaltungssenat oder Verwaltungsgerichtshof darüber entschieden. Das Strafverfahren wird unabhängig davon geführt.

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