Apple hat den Patentantrag im Jänner 2008 eingereicht, nun wurde er positiv beschieden. Damit ist der Weg frei für ein SMS- und E-Mail-Überwachungsprogramm. Es könnte dazu dienen, dem "Sexting" Herr zu werden. Immer mehr Jugendliche verschicken mit ihren Handys pornographische Bilder und Fotos, die oft weiterversendet werden und schließlich im Internet, für jeden sichtbar, landen - ein traurigerweise ideales Revier für jugendliche Mobber und Pädophile gleichermaßen.
Ob es deshalb richtig ist, vertrauliche Nachrichten für Eltern zugänglich zu machen, ist dennoch mehr als fraglich. Laut Patentantrag sollen Eltern bestimmen können, welche Inhalte nicht versendet oder empfangen werden dürfen. Sie können enstprechende Nachrichten entweder blockieren oder selbst verändern.
Dazu sollen Eltern darüber bestimmen können, welche Inhalte in SMS oder E-Mails vorkommen müssen. Wenn ein Kind zum Beispiel Spanisch lernt, sollen die Eltern festsetzen können, dass in den E-Mails des Nachwuchses eine bestimmte Anzahl spanischer Wörter pro Tag vorkommen muss. Welche Konsequenzen im Fall der Verweigerung des - vermutlich nicht begeisterten - Sprösslings gezogen werden können, führt Apple nicht aus.
Schutz für österreichische Kinder
Wer nicht zu solchen extremen Mitteln greifen, aber sein Kind dennoch schützen möchte, findet zum Beispiel auf der Website des Handy-Kinder-Kodex, einer Initiative der österreichischen Mobilfunkbetreiber, Hilfestellungen. Den Link findest du in der Infobox.
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