Großbrand in Krems

Kampf gegen Feuer in Galvanisierungs-Betrieb

Niederösterreich
13.10.2010 17:40
In einem Galvanisierungsbetrieb in Krems ist am Mittwoch gegen 5 Uhr aus bisher unbekannter Ursache ein Feuer ausgebrochen. Ihren Ausgang nahmen die Flammen in einer Werkstätte, die binnen kurzer Zeit in Vollbrand stand, teilte Feuerwehrsprecher Franz Resperger mit. Mit vollem Einsatz gelang es, den angrenzenden galvanischen Produktionsbereich, in dem zahlreiche chemische Substanzen lagern, zu schützen und eine Chemiekatastrophe zu verhindern.

Durch den Einsatz von 115 Feuerwehrleuten konnte ein Übergreifen der Flammen auf die Verzinkungsanlage verhindert werden, in der sich Hunderte Liter Säuren und Laugen befinden. Hätte sich das Feuer dort ausgebreitet, hätte das zu einem Chemieunfall beträchtlichen Ausmaßes führen können, hieß es. Nach eineinhalb Stunden war diese Gefahr schließlich gebannt - das Feuer wurde mit Hilfe von Drehleitern und von Hubsteigern aus gelöscht.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war das Areal von den Betreibern bereits "vorbildhaft" geräumt und eine Abschaltung des Stroms veranlasst worden. Die angrenzenden Bereiche wurden unter anderem mit Hilfe mehrerer C-Rohre geschützt. Da sich schnell herausstellte, dass mit den vorhandenen Einsatzkräften kein Auslangen gefunden werden konnte, wurden die Feuerwehren Rohrendorf, Mautern und Langenlois nachalarmiert. Dem firmeninternen Alarmplan zufolge trafen binnen kürzester Zeit auch leitende Mitarbeiter, Geschäftsführer und Inhaber ein.

Nach etwa 45 Minuten dauerndem Löschangriff war der erste Erfolg sichtbar, um 7.20 Uhr hieß es dann "Brand aus". Eine Brandwache stand weiter im Einsatz. Der Sachschaden dürfte enorm sein, verletzt wurde jedoch niemand. Betont wurde seitens der Feuerwehr, dass für die Bevölkerung zu keiner Zeit eine Gefährdung bestanden habe.

Schaden in Millionenhöhe
Das Areal wurde behördlich gesperrt, der Grund sei akute Einsturzgefahr der Stahlkonstruktionen, teilte die Sicherheitsdirektion mit.  Deshalb konnten bisher auch noch keine Ermittlungen hinsichtlich der Ursache durchgeführt werden. Dies soll - nach Abtragen des Daches und der Stahlträger der betroffenen Halle - frühestens am Donnerstag möglich sein. Die Halle brannte völlig aus, der Schaden dürfte laut Sicherheitsdirektion in Millionenhöhe liegen.

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