AKW Zwentendorf

Effizienz von Solaranlagen wird von Uni erforscht

Niederösterreich
11.10.2010 16:52
Die Deutschen müssen sich ein Vorbild an Österreichs Energieversorgern nehmen: Denn während unsere Nachbarn blind auf Atomkraft setzen, wird hierzulande vermehrt die Kraft der Sonne genutzt. Leuchtendstes Beispiel: Das als Nuklearmeiler geplante Kraftwerk Zwentendorf (Bezirk Tulln) nahm im Sommer 2009 als Photovoltaik-Werk seinen Betrieb auf. EVN-Sprecher Stefan Zach und Solarexperte Michael Kovarik: „Die Uni Wien richtet ein Forschungszentrum ein.“

Anstelle der bei Kraftwerkserbauung vorgesehenen 700 Megawatt  Kernkraftleistung sind jetzt 190 Kilowatt Photovoltaik in Zwentendorf aktiv. Das ist zwar vergleichsweise wenig, soll aber ein positives Zeichen setzen - die zu erwartenden Solarinstallationen auf vielen Hausdächern werden diese Leistung in den nächsten Jahren wohl bei weitem übertreffen.

Effizienz und Kosten werden untersucht
Entsprechend aktuell und notwendig ist Forschung auf dem Gebiet Photovoltaik, die mit dem neuen Forschungszentrum möglich wird. Am Standort des nie in Betrieb gegangenen Kernkraftwerks werden beispielsweise handelsübliche Photovoltaikmodule und solare Nachführungssysteme (die sich nach der Sonne ausrichten), in ihrer Effizienz, Anwendungstauglichkeit und ihren Investitions- und voraussichtlichen Betriebskosten untersucht.
Ziel ist es unter anderem Erfahrungen zu sammeln, welche Panele sich für die Haus- und Garagendächer am besten eignen.

Im Hinblick auf die Klimakonferenz in Mexiko machen SPÖ-Bundeschef Kräuter und dessen EU-Mandatarin Kadenbach Druck auf Umweltminister Berlakovich: „Er muss sich in Brüssel für 30 Prozent Treibhausgas-Reduktion einsetzen.“ GLOBAL 2000 jubelt indessen über einen Klageerfolg gegen Mochovce bei der UNO und fordert für diesen Meiler einen Baustopp.

Kronen Zeitung und noe.krone.at

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