Einsatz für "Cobra"

“Security-Männer” dealten mit Speed und Kokain

Niederösterreich
08.10.2010 09:54
Offiziell haben sie als "Security-Männer" gearbeitet. Zudem kümmerten sie sich in Fitnessklubs mit "Bio-Präparaten" um die Gesundheit ihrer Kunden. Tatsächlich soll ein dreiköpfiger, schwer bewaffneter Drogenring aber Geschäfte mit Speed und Kokain gemacht haben. Die "Cobra" legte dem Trio, dem zwei Niederösterreicher und ein Steirer angehörten, nun das Handwerk.

Die Idee schien klar, für einige Zeit funktionierte der Plan dreier "Sicherheitsprofis" auch perfekt: Denn die drei Muskelmänner - zwei 33-jährige Niederösterreicher und der 25-jährige Steirer - sollen am Eingangstor zu Festen der Reihe nach Jugendliche angesprochen haben, "ob sie nicht vielleicht 'Stoff' bräuchten".

Geschäft florierte
Tatsächlich soll es den Türstehern so gelungen sein, etliche Stammkunden sowie zwei Dealer im Raum Baden anzuwerben. Das Geschäft florierte auch in einigen Fitnessklubs so gut, dass nun in einem Imbiss-Lokal in Wien-Favoriten statt knuspriger Schnitzerln gleich fünf Kilogramm "Speed" (Amphetamine) für 32.000 Euro verkauft werden sollten. Das Rauschgift hatten die Drogenbosse laut Polizei hinter der Deckenverschalung versteckt.

Als es zum Deal, also zur großen Übergabe, kommen sollte, beendeten jedoch die Suchtgiftjäger des Landeskriminalamtes die miesen Geschäfte des Trios. Und gegen die echt durchtrainierten Security-Profis von "Cobra" sowie der Einsatzgruppe EGS hatten die "Anabolika-Muskelbrüder" aus Wiener Neustadt und Umgebung keinen Auftrag. Zudem stellten die Kriminalisten in der Wohnung der Verdächtigen Drogengeld (6.400 Euro), Schlagstöcke, Elektroschocker sowie ein Heeres-Sturmgewehr sicher.

von Christoph Matzl (Kronen Zeitung) und noe.krone.at

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